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Fair-Value-Methode

Begriff aus der Rechnungslegung. Nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den IFRS (International Financial Reporting Standards), sowie den amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften, den US GAAP (Generally Accepted Accounting Principles), ist die Fair-Value-Methode der Versuch, Vermögensgegenstände nach deren Marktpreis („beizulegendem Zeitwert“) zu bewerten. Genauer wird der Marktpreis definiert als der Wert, zu dem der Vermögensgegenstand zwischen zwei Geschäftspartnern getauscht oder eine Verpflichtung beglichen werden kann. Um eine größere Genauigkeit zu erzielen, werden bei der Ermittlung des Marktpreises drei Stufen (englisch „Levels“) unterschieden. Die Beurteilung von sogenannten Level-3-Assets, also Vermögensgegenständen der dritten Stufe, ist besonders schwierig. Ein Kritikpunkt an der Fair-Value-Methode ist, dass sie aufgrund der stark schwankenden Bewertungen der Vermögensgegenstände zu den volatilen Bilanzen der Banken und so zur Finanzkrise beigetragen hat. Andere argumentieren, dass nur die Fair-Value-Methode Transparenz schaffen kann und andere Methoden, wie z.B. die Bewertung der Vermögensgenstände in der Bilanz nach Anschaffungskosten, nicht die wirkliche Lage des Unternehmens darstellen.

Fälligkeitstag

Am Fälligkeitstag endet die Laufzeit des Zertifikats und es wird der Rückzahlungsbetrag bestimmt. Der Inhaber des Zertifikats bekommt nach fünf Bankarbeitstagen den Rückzahlungsbetrag gutgeschrieben. Der Handel in den Zertifikaten endet gewöhnlich einen Tag vor dem Fälligkeitstag.

Festlegungstag

Als Festlegungstag wird bei Zertifikaten der Tag bezeichnet, an dem bei Emission der für die Performancebestimmung am Laufzeitende ausschlaggebende anfängliche Referenzkurs eines Basiswerts, der Referenzkurs (Start), festgelegt wird.

Flache Zinsstruktur

Bei einer flachen Zinsstruktur ist die Höhe des Zinssatzes unabhängig vom Zeitraum, für den das Kapital investiert wird, die sogenannte Bindungsdauer. Die aktuellen Zinsstrukturkurven ausgewählter Länder finden Sie auf den Serviceseiten der jeweils aktuellen Ausgabe unseres Anlegermagazins KnowHow.

Forward vs. Future

Ein Futurekontrakt ist ein standardisierter Terminkontrakt, der an einer Börse gehandelt wird. Die Gegenpartei eines Futuregeschäfts ist die jeweilige Terminbörse. Die Terminbörse verlangt von den Marktteilnehmern sogenannte Margins, die täglich den Marktgegebenheiten angepasst werden. Die Margin ist abhängig von der Volatilität des Marktes und dient als Sicherheitsleistung, sollte ein Marktteilnehmer ausfallen.

Ein Forward ist oft ein maßgeschneidertes Einzelgeschäft und wird zwischen zwei Parteien abgeschlossen. Forwards werden somit nicht an der Börse gehandelt. Ein solches Geschäft wird auch als OTC-Geschäft („over the counter“) bezeichnet. Ein Forward bietet daher mehr Flexibilität bei der Vertragsgestaltung. Dafür ist die Liquidität in dem Instrument deutlich geringer.

Forward/Forwardkurs, Terminkur

Nicht standardisiertes, unbedingtes Termingeschäft auf individuell vertraglicher Basis, bei dem die Lieferung eines bestimmten Basiswerts zu einem zukünftigen Zeitpunkt fest vereinbart wird. Ein Forwardkontrakt bietet den beiden Vertragsparteien ein hohes Maß an Flexibilität, ist aber schwierig glattzustellen, da der Kontrakt im Gegensatz zu einem Futurekontrakt nicht börsennotiert ist (sogenanntes OTC-Geschäft).

Forwardkurve

Die Forwardkurve ist die grafische Darstellung von Futureskontrakten. Dabei wird auf der vertikalen Achse der jeweilige Preis dargestellt, auf der horizontalen Achse werden die unterschiedlichen Laufzeiten der Kontrakte gezeigt. Forwardkurven sind beispielsweise bei Rohstoffinvestments von Bedeutung. Denn im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen müssen Anleger hier indirekt über die Terminbörse investieren. Abgesehen von Edelmetallen, beziehen sich die meisten Rohstoffzertifikate auf Futureskontrakte.
Die Laufzeit der Futureskontrakte ist von vornherein begrenzt. Dagegen haben Open-End-Zertifikate eine unbegrenzte Laufzeit. Die den Open-End-Zertifikaten zugrunde liegenden Futureskontrakte müssen daher während der Laufzeit der Zertifikate regelmäßig getauscht werden. Bei diesem Anpassungsprozess – auch Rollen genannt – können Zusatzerträge oder Rollkosten entstehen. Entscheidend hierfür ist der Verlauf der Forwardkurve.

Free Cashflow

Der Free Cashflow ist der Teil des Cashflows, der einem Unternehmen nach Tätigung von Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen zur Verfügung steht, um beispielsweise eine Dividende zu zahlen.

Freefloat

Der englische Begriff Freefloat bedeutet Streubesitz. Bezeichnet werden damit jene Aktien eines börsennotierten Unternehmens, die am Markt frei gehandelt werden können. Sie befinden sich nicht im Besitz von Anlegern die eine dauerhafte Beteiligung anstreben, so wie beispielsweise der Autobauer Porsche an Volkswagen bzw. unterliegen keiner Verkaufssperre.
Der Freefloat ist häufig bei der Berechnung von Aktienindizes von Bedeutung. Für die Gewichtung einzelner Unternehmen wird dann die Marktkapitalisierung des Streubesitzes herangezogen. So beispielsweise beim Deutschen Aktienindex DAX® oder beim US-amerikanischen S&P 500.

Freiverkehr

Marktsegment des Börsenhandels in Deutschland, das geringere Zulassungsbedingungen erfordert als eine Zulassung zu den Börsenmarktsegmenten Regulierter Markt. Der Handel in Freiverkehrswerten wird über Freimakler abgewickelt.

Fremdwährungsrisiko

Fremdwährungsrisiko, auch Wechselkurs- oder Währungsrisiko genannt, meint das Risiko, das Anlegern entsteht, wenn sie Investments in einer ausländischen Währung tätigen, da Wechselkurse Schwankungen unterliegen, die zu Gewinnen, aber auch zu Verlusten bei Anlegern führen können.

Future

Ein Future ist ein Termingeschäft. Dabei handelt es sich um einen standardisierten Kontrakt. Der Käufer eines Futures verpflichtet sich, Waren oder Wertpapiere an einem bestimmten Termin zu einem vorher festgelegten Preis zu erwerben. Der Future-Verkäufer verpflichtet sich zur Lieferung des Basiswerts zu den festgelegten Konditionen. Zahlreiche Zertifikate mit Rohstoffbasiswerten beziehen sich auf Futureskontrakte.

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