Rating
Der englische Begriff Rating bedeutet so viel wie Bewertung und bezieht sich im Allgemeinen auf die Einschätzung von Personen, Sachen, Unternehmen oder Staaten. Im Bank- und Finanzwesen steht ein Rating im Zusammenhang mit der Zahlungsfähigkeit eines Schuldners. International tätige Ratingagenturen wie Moody's, Standard & Poor's oder Fitch analysieren Unternehmen oder Staaten und benoten sie. Diese Einschätzungen sollen Anlegern helfen, die Qualität des Schuldners besser abschätzen zu können. Umgekehrt betrachtet sind Ratings für Unternehmen und Staaten auch ein Qualitätsmerkmal. Je besser ihre Benotung, desto weniger Zinsen müssen Emittenten von Anleihen in der Regel zahlen. Ein Rating von AAA (S&P/Fitch) bzw. Aaa (Moody´s) entspricht der bestmöglichen Note. Dagegen deuten Einschätzungen von C oder gar D (S&P) auf eine sehr schlechte Schuldnerqualität hin.
Ratio
siehe Bezugsverhältnis
Realisierte Dividende
Die realisierte Dividende ist der Betrag, den der Dividendenverkäufer zu leisten hat bzw. der Stand des Futures am Laufzeitende, d.h. die tatsächliche Dividende am Laufzeitende. Die implizite und die realisierte Dividende konvergieren am Laufzeitende.
Referenzkurs (Start)
Bestimmter Kurs (z.B. der Schlusskurs) eines Basiswerts am Festlegungstag. Auf den Referenzkurs (Start) beziehen sich andere Kennzahlen von Zertifikaten, wie beispielsweise Absicherungsniveau, Bonusniveau oder Outperformancelevel.
Regulierter Markt
Der regulierte Markt ist ein im Börsengesetz geregeltes Börsensegment. Er umfasst die bis zum 31. Oktober 2007 bestehenden und durch die Neufassung des Börsengesetzes im Zuge der Umsetzung der MiFID gesetzlich nicht länger unterschiedenen Segmente „geregelter Markt“ und „amtlicher Markt“. Die Zulassung von Wertpapieren zum Handel bzw. deren Einbeziehung in den Handel am regulierten Markt erfordert die Einhaltung bestimmter gesetzlicher Voraussetzungen und löst Folgepflichten für den Emittenten bzw. den Einbeziehungsantragsteller aus. Darin unterscheidet sich der regulierte Markt vom Freiverkehr.
Rendite-Risiko-Profil
Das Rendite-Risiko-Profil beschreibt bei Investments den Zusammenhang zwischen Rendite auf der einen und dem Risiko auf der anderen Seite. Allgemein gilt: Je höher die Rendite, desto größer das Risiko. Mit dem Rendite-Risiko-Profil kann der Anleger den von ihm gewünschten Mix aus Risiko und Rendite bestimmen.
Restlaufzeit (Tage)
Die Restlaufzeit definiert den Zeitraum von heute bis zum Fälligkeitstag bzw. bis zum Verfalltag.
Rho
Kennziffer, die die Sensitivität des Optionspreises in Bezug auf Veränderungen des Zinsniveaus angibt.
Risikodiversifizierung
Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageformen mit unterschiedlicher Wertentwicklungsstruktur.
Risikoloser Zinssatz
Aktuelle Zinsrate für kurzfristige Geldanlagen bei der Zentralbank.
Risikopuffer (in %)
Der Risikopuffer entspricht dem maximalen Kursverlust bzw. bei Reverse-Produkten dem maximalen Kursgewinn, den der Basiswert erleiden kann, bevor es zu einer Verletzung des Absicherungsniveaus kommt.
Rohstofffuture
siehe Terminkontrakt
Rollen
Der Begriff des „Rollens“ bezeichnet den Tausch eines auslaufenden Futurekontrakts gegen einen Folgekontrakt. Das Rollen ist bei Finanzprodukten nötig, die eine unbegrenzte oder eine längere Laufzeit haben als der zunächst zugrunde liegende Futurekontrakt – wie beispielsweise Open-End-Zertifikate oder Mini-Futures.
Rückzahlungsbetrag
Der Rückzahlungsbetrag ist der Geldbetrag, der dem Inhaber des Wertpapiers bei Fälligkeit gutgeschrieben wird.