Ein Zerobond wird auch mit dem Begriff Nullkuponanleihe bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Sonderform einer verzinslichen Inhaberschuldverschreibung. Wie der Name schon sagt, bekommt der Anleger nicht wie bei den meisten Anleihen einen Kupon, also beispielsweise eine jährliche Zinszahlung. Vielmehr erhält er nur eine Auszahlung am Ende der Laufzeit, die Kapital und Zins vereint. Die Höhe der Verzinsung ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Erwerbskurs und dem Rückzahlungskurs, das ist in der Regel der Nennwert in Höhe von 100 Prozent.

Zinsstruktur bezeichnet das Verhältnis zwischen verschiedenen Zinssätzen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Eine Zinsstrukturkurve bildet das Zinsniveau festverzinslicher Anleihen bei unterschiedlicher Laufzeit ab. Normalerweise erhält ein Anleger für Geld, das langfristig angelegt wird, einen höheren Zinssatz als für kurzfristig angelegtes Geld. Diese Konstellation wird als „normale Zinsstrukturkurve“ bezeichnet. Hierbei werden Laufzeiten bis zu einem Jahr als „kurzes Ende“ der Zinsstrukturkurve bezeichnet und Laufzeiten ab 5 Jahren als „langes Ende“.

siehe Flache Zinsstruktur

siehe Inverse Zinsstruktur